Black River - Black'N'Roll
- Barf Bag
- Isabel
- Lucky In Hell
- Black'N'Roll
- Breaking The Wall
- Jumping Queeny Flash
- Too Far Away
- Loaded Weapon
- Morphine
- Like A Bitch
- Young'N'Drunk[nbsp]
Schon mit dem Opener "Barf Bag" wird klar, dass der Zusatz "n'Roll" im Albumtitel gleichzeitig auch Programm. Starke Rock'n'Roll Elemente prägen den Song genauso, wie der Textinhalt. So heisst es z.B. "How many Beers should I take to Sleep?" oder "How many whores should I take to forget?". Somit ist der Themenbereich ebenfalls im klassischen Drinks, Sex and Rock'n'Roll angesiedelt (Wie übrigens auch "Tatoos [&] Tequila" von Vince Neil). Ganz im Gegensatz zum Stil, welcher zwar stark von Rock'n'Roll geprägt ist, jedoch deutliche Metal-Einflüsse hat und dadurch eher härter klingt. In diesem Setting verwundert es nicht, dass der nächste Song ein Frauenname ist und noch mehr Stilelemente, wie z.B. Funk oder Growling, einbringt. Vom Text her könnte man fast meinen, dass Black River, zumindest im Refrain, ein wenig bei den Bee Gees abgeschaut haben. Mit "Lucky In Hell" folgt eines der Aushängeschilder der Band, zu welchem ebenfalls ein Video abgedreht wurde. Darauf muss konsequenterweise der Titeltrack "Black'n'Roll" folgen. Mich hat daran steht's der Speed des Tracks fasziniert. Ein temporeicher und abwechslungsreicher Track.
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"Breaking The Wall" schlägt etwas schwermütigere Töne und stellt erstmals die Stimme von Frontmann XY ganz klar in den Vordergrund. Das ist aber wohl nur die Ruhe vor dem von Punk geprägten "Jumping queeny Flash". [nbsp]In Anlehnung an eine bekannte Deutsche Fernsehwerbung könnte man hier wohl sagen: Steckt nicht ein wenig Sex Pistols in jedem von uns? Dafür klingt das anschliessende "Too Far Away" ein wenig nach den alten Metallica-Alben, zumindest im Intro. Danach wird wieder der typische Stil von Black River eingeschlagen. Doch bei "Loaded Weapon" klingt zu Beginn auch die Stimme etwas mehr nach den vorhin erwähnten Metallern. Das wäre dann auch eher ein Metal und kein sehr stark Rock'n'Roll beeinflusster Song. Obwohl die Rock'n'Roll Element immer noch in den Drums und im Bass etwas mitschwingen.
Doch hinfort von den etwas seriöseren Themen und wieder zurück zu Drogen, Sex und Alkohol; und das genau in dieser Reihenfolge. Denn die folgenden Songs heissen "Morphine" (also Drogen), "Like A Bitch" (ergo Sex) und "Young'n'Drunk". Während "Morhpine" ein über weite Strecken ruhiger Song ist, legt "Like A Bitch" mit schrillen Gitarren und deftigen Riffs einiges vor, bevor "Young'n'Drunk" diese hochkarätige Scheibe mit einem ganz kleinen Hauch Nirvana angemessen beschliesst.
Aus meinen Kommentaren oben ist unschwer zu erkennen, dass ich dieses Album schlichtweg toll finde. Es birgt einige Aspekte, die man so nicht von Metal gewohnt ist und dennoch wird man ständig an guten, alten Heavy Metal erinnert. Ich kann nur empfehlen dort unbedingt reinzuhören, oder sich das Video anzusehen.