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Road To Nowhere - It's Your Fight

Geschrieben von Blackwarrior am Thursday 4. February 2010
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  1. Intro
  2. All Shall Die
  3. Fight and Destroy
  4. Violence
  5. Pray for Hope
  6. It's your Fight
So ziellos der Name der Schweizer Band auch klingen mag, dies ist keinesfalls das Programm des Debütalbums "It's Your Fight", welches in Form einer EP daherkommt. Das aus Bern stammende Quartett, welches nun teilweise auch als Quintett auftritt, prescht ganz ordentlich auf die lieben Instrumente ein und entlockt ihnen einen druckvollen, energiegeladenen Sound.
Schnell, hart, unbarmherzig und direkt - das sind die ersten Assoziationen, welche ich nun nach eingehendem Hören des Albums für den Sound finde. Generell ist der Stil im Bereich des Thrash oder Death Metal angesiedelt, jedoch mit harten Growls und leichtem Progressiv Einschlag. Das liest sich nicht nur gut, sondern tönt auch sehr aussergewöhnlich. Zugegebenermassen ist diese Mixtur aber keine "leichte Kost" und bedarf einiger Zeit zum Verdauen. "All Shall Die" ist der erste Song auf der Scheibe und dieser kommt leider streckenweise etwas "lahm" rüber. Dafür wird man mit "Fight and Destroy" aber wieder komplett entschädigt. Dies ist mein persönlicher Favorit auf der Scheibe. Er hat ein immenses Spektrum an Einflüssen, wird nie langweilig und transportiert eine ungemeine Energie. Da kann man nur sagen: Weiter so auf den kommenden Alben.
"Violence" legt nochmals einen Zacken an Härte zu, ist mit 6 Minuten 20 Sekunden ein sehr ausgedehntes Stück und wirkt stellenweise etwas sehr konstruiert. Was aber dem Genuss über weite Strecken nur geringfügig im Wege steht. Dirty Rock'n'Roll Einflüsse sind noch in "Pray For Hope" zu hören und zeigen, dass Road To Nowhere noch am Beginn einer langen Reise stehen.
Kompakt kommt der "It's Your Fight", der Titeltrack am Ende der EP daher. Dafür aber haben die vier Berner Metaller hier ihr Handwerk perfektioniert und einen weiteren Klasse-Song produziert.
Wer also am Morgen einen richtigen Energieschub braucht um in den Tag zu starten oder sonstwie Motivation sucht und die härtere Gangart mit modernen Einflüssen nicht scheut, sollte sich diese Newcomer aus Bern unbedingt genauer ansehen - man könnte da auf den Geschmack kommen. Ich für meinen Teil bin auf den Geschmack gekommen und werde gespannt die weitere Entwicklung von Road To Nowhere verfolgen. Sicher ist, dass es nicht ins Nirgendwo gehen wird.

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